Foto: Lothar Bluoss

„Barbara Ring arbeitet multimedial. Dabei profitieren die verschiedenen Genres voneinander, sind wie Querverbindungen für die konsequente Umsetzung ihrer künstlerischen Themen. Das Fabulieren und Märchen erzählen, aber auch die visuelle Analyse und die Beschäftigung mit skurrilen, ungewöhnlichen Wesen sind Kernthema der Künstlerin.
Die Figurenkonstellationen werden nicht  mit anatomischen Vorzeichnungen erstellt, sondern von der Künstlerin in Farbschichten geortet, gefunden und dann aus dem Material „herausgeschält“, sichtbar gemacht.“

„In den letzten Jahren entstanden zudem einige grafische Serien unter dem gemeinsamen Oberbegriff „Soft edges“. Kreise, Halbkreise, Ovale – und daraus erwachsene Schnittmengen stehen hier im gestalterischen Dialog mit Strukturfeldern. Sind im Gegensatz zu Rings älteren Arbeiten sehr klar strukturiert. Rings Farbintensität bleibt ein verbindendes Element der formal sehr differierenden Bildserien. Das Ausschnitthafte durch Formüberschneidung an allen vier Bildrändern spielt eine weitere bedeutsame kompositorische Rolle (Serie: Interior Design).
Einige Arbeiten erinnern an architektonische Elemente, Innenarchitektur oder auch abstrahierte Drohnenaufnahmen von Straßen, Parks, Grünflächen, Flüssen u.v.a.m. Diese Dinglichkeit ist nicht intentioniert, ergibt sich eher zufällig im Prozess. Die Serie „organic forms“ lässt mitunter Gestalten erahnen.  Einige Formen erinnern auch an Puzzlestücke. Eine flächige Komposition aber auch Dekomposition von Wesenhaftem und Gegenständlichem.“

(Auszüge: Dr. Bernd. A. Gülker, Kunsthistoriker)

1997 – 2001 Studium Grafik und Malerei (Abschluss: Diplom in Malerei u. Grafik)
1998 – 1999 Akt- und Aquarellmalerei der besonderen Technik bei Professor Bruno Konrad
1999 Studium bei Prof. Dr. Qi Yang Freie Malerei
2001 Meisterklasse bei Helmut Jöcken mit Meisterklassenabschlussarbeit
2002 Experimentelle Malerei bei Prof. Chong Guang Yang
2001 – 2007 Weitere grafische Ausbildung bei Ferdinand Bahnen, Krefeld

Private und öffentliche Ankäufe: u.a. Museum Borken, Landtag Düsseldorf, Sparkasse Gelsenkirchen, Stadt Langenfeld, GPA NRW, Fa. EIWA (Zürich), Fa. MZ Mineralöl GmbH, Essen; Fa. Gelsentrade GmbH, Gelsenkirchen

Preise/ Kunstwettbewerbe: 2015, 1. Preis Kunstwettbewerb der Stadt Havelberg, thematische Ausschreibung, Illustration des Treffens von Friedrich dem Großen und Zar Peter im Jahre 1716

Mitgliedschaften:
seit 2010 Mitglied im BBK Ruhrgebiet e.V.,
seit 2013 Mitglied des Beirats des BBK Ruhrgebiet e.V.
seit 2005 Mitglied des BGK e.V.